Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem 2. Weltkrieg war es erforderlich, den Feuerschutz in unserem Ort neu zu ordnen. Die Freiwillige Feuerwehr war noch nicht so gut organisiert, daß ein wirksamen Einsatz hätte gewährleistet werden können.

Stärke der Wehr:
Gesamtstärke der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach lt. Versammlung vom 5. Januar 1946: 43 Mann.

Ausrüstung der Wehr:
1 Motorspritze
1 Handspritze
1 Schubleiter
2 Hydrantenwagen
500 m Schläuche.

Die Gemeinde, besorgt um den Feuerschutz, stellte an das Landratsamt Wolfratshausen den Antrag, für Sauerlach eine Pflichtfeuerwehr einführen zu dürfen. Der Gemeinderat war der Ansicht, daß die bei einem Brandfall – Dachstuhlbrand am 20.12.1946 in der Bahnhofsrestauration – gemachten Erfahrungen darauf hindeuten, daß ein wirksamer Brandschutz mit einer Feuerwehr auf freiwilliger Basis nicht gewährleistet ist. Nur eine Pflichtfeuerwehr zu der auch passive Elemente herangezogen werden könnten, besetzt mit jüngeren Kräften, könnte den Erfordernissen gerecht werden.

Am 15. Januar 1947 erging durch die Gemeinde an die Bürger ein Aufruf, sich verbindlich in einer Liste einzutragen und zwar jeweils entweder bei der freiwilligen oder bei der Pflichtfeuerwehr. Die Eintragung gilt in beiden Fällen als verpflichtend. Für die Pflichtfeuerwehr als Verpflichtung durch die Gemeinde.

Wie ein Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr in unserem Ort seit mehr als 125 Jahren beweist, konnte sich auch nach dem 2. Weltkrieg die Freiwillige Feuerwehr gegenüber der Einführung einer Pflichtfeuerwehr durchsetzen.

Im Jahre 1995 wurde erstmals in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach ein weibliches Mitglied in den Verein aufgenommen und in den aktiven Dienst gestellt. Weitere Zugänge weiblicher Feuerwehrler waren in den folgenden Jahren zu verzeichnen. Derzeit leisten bei der FF Sauerlach 7 Damen aktiven Feuerwehrdienst.

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